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Kreisverwaltung warnt vor Handel mit Wunschkennzeichen

Seit Anfang September können Fahrzeughalter im Landkreis Oder-Spree aus insgesamt vier Unterscheidungskennzeichen wählen. Neben dem bekannten Kennzeichen „LOS“ werden auch die Kombinationen „BSK“, „FW“ und „EH“ wieder vergeben. Diese Kennzeichen waren in den ersten Tagen stark nachgefragt. Bislang (6. September 2017) wurden bereits fast 4.000 Kennzeichen mit den neuen Kürzeln vergeben oder reserviert. Am stärksten ist die Nachfrage für das Altkennzeichen „EH“.

„Wir beobachten allerdings, dass die große Menge an verfügbaren neuen und vor allem kurzen Kennzeichen, zunehmend einen Handel mit den neuen Kennzeichen in Gang gesetzt hat, beispielsweise mit den manchen Bürgern prestigeträchtig erscheinenden 1er-Kennzeichen“, schildert Michael Rose, Leiter des Amtes für Straßenverkehr und Ordnung und kündigt als Reaktion darauf eine sofortige Änderung der Zulassungspraxis an. Hat der Landkreis bisher ein Kennzeichen gegen Vorlage der Reservierungsbestätigung auch unabhängig vom Namen des Reservierenden ausgegeben, so wird diese Praxis nun eingestellt. „Ab sofort wird ein reserviertes Wunschkennzeichen ausschließlich auf den Namen zugeteilt, auf den es auch reserviert wurde“, stellt Michael Rose klar. Ausnahmen werde es nur noch für namensgleiche Familienmitglieder geben.

Da es keinen Rechtsanspruch auf Zuteilung eines bestimmten Kennzeichens gibt, behält sich der Landkreis Oder-Spree vor, alle Reservierungen von Kennzeichen zu löschen, die in Onlineportalen oder auf anderen Wegen zum Kauf angeboten wurden oder werden. Kennzeichen sollte nur reservieren, wer tatsächlich die Absicht hat, ein Fahrzeug auch auf seinen Namen zuzulassen. Für die Reservierung eines Wunschkennzeichens im Internet sollte ausschließlich der Onlinedienst auf der Webseite des Landkreises unter ikfz.brandenburg.de genutzt werden.

Medieninformation Landkreis Oder-Spree

Datum: 6. September 2017