Pater Theo segnet Schlaubetaler Hubrettungsfahrzeug

© Celina Klawikowski, Müllroser Feuerwehr

Es war Sonntagnachmittag vor dem Feuerwehrgerätehaus in Müllrose, als Pater Theo von der katholischen Kirchengemeinde Pfarrei St. Maria Magdalena Oderland-Spree erklärte, was eine Segnung überhaupt ist: „Mit dem Wort Segen sagen wir: Es ist gut, dass du da bist.“ Anschließend drehte er sich zu jeder Feuerwehrkameradin und jedem Feuerwehrkamerad und sprach: „Es ist gut, dass du da bist.“

Danach wandte er sich zum Hubrettungsfahrzeug: „Herr unser Gott, du hast die Welt erschaffen und alles wunderbar geordnet. Die Elemente stehen in deinem Dienst und erhalten den Menschen am Leben. Das Feuer spendet Wärme und Licht, es schmilzt das Erz und läutert das Gold. Es kann auch zur Gefahr werden für Mensch und Tier und Hab und Gut. Wir bitten dich: Segne diese Drehleiter, die wir heute in Dienst stellen. In der Gefahr trage sie dazu bei die zerstörerische Gewalt des Feuers zu brechen, Unglück und Naturkatastrophen abzuwehren. Schütze die Menschen, die sich ihrer bedienen und als Feuerwehrleute ihren Dienst zum Wohl der Gemeinschaft verrichten. Bewahre uns vor Schaden und mache uns alle bereit zu aufrichtiger Zusammenarbeit, zu geschwisterlicher Hilfeleistung und zum Dienst am Nächsten. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen.“ Zum Schluss erfolgte die Besprengung mit Weihwasser.

Zahlreiche geladene Gäste waren gekommen, um der Segnung beizuwohnen, darunter Amtsdirektor Mario Quast, Innenminister a.D. Karl-Heinz Schröter, Landrat Frank Steffen, Beigeordneter Michael Buhrke, Amtsleiterin für Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz Melanie Krogull und der Leiter der Landesschule und Technische Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz Heinz Rudolph. Mit den Worten "dies ist meine letzte offizielle Veranstaltung und ich möchte mich bei allen Anwesenden für die jahrelange gute Zusammenarbeit bedanken" verabschiedete sich auch der Kreisbrandmeister Klaus-Peter Schulz und wünschte den Kameradinnen und Kameraden des Amtes Schlaubetal "kommt gesund von euren Einsätzen zurück".

Das Hubrettungsfahrzeug der Firma Magirus wurde am 24. Mai 2023, nach dreitägiger Herstelleinweisung in Ulm, nach Müllrose überführt und im August 2023 in Dienst gestellt. Bereits 2021 hatte das Amt Schlaubetal, als Stützpunktfeuerwehr, aufgrund des dringenden Bedarfs die Förderung einer Drehleiter beantragt. Durch Fördermittel des Landes Brandenburg und des Landkreises sowie durch Eigenmittel des Amtes Schlaubetal konnte das Hubrettungsfahrzeug finanziert werden.