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Errichtung eines Festzaunes hat in Oder-Spree begonnen

Mit Nachdruck wird im Landkreis Oder-Spree an der Realisierung einer festen Umzäunung des Seuchenherdes der Afrikanischen Schweinepest gearbeitet. „Wir reden hier von drei Zäunen mit speziellen Anforderungen, die das Landeskrisenzentrum vorgibt. Wir haben das Ziel, diese festen Zäune in einer Zeit aufzustellen, in der gewöhnlich nicht einmal die Planung umzusetzen wäre", erläutert Gundula Teltewskaja, Beigeordnete für Ländliche Entwicklung des Landkreises Oder-Spree. Nachdem am 5. Oktober die Gebietskulisse durch die Europäische Union bestätigt wurde und die Spezifika des Zaunbaus seitens des Landes verbindlich festgelegt wurden, haben der Landrat und der Kreistagsvorsitzende von Oder-Spree noch am selben Tag den Auftrag für Lieferung und Bau der Zäune an drei Unternehmen erteilt. Es handelt sich nach derzeitigem Stand in Summe um rund 150 Kilometer Zaun, die allein der Landkreis Oder-Spree beauftragt hat.

Die Trasse für den Zaun entlang Oder und Neiße zwischen Brieskow-Finkenheerd und Coschen steht und vorbereitende Arbeiten wie das streckenweise erforderliche Freischneiden des Zaunverlaufs sind abgeschlossen. Die für die Baumaßnahme notwendige Sperrung des Oder-Neiße Radweges wird zeitnah umgesetzt. Mit dem Setzen der Zaunpfähle werden in der nächsten Woche zwei private Bauunternehmen beginnen.

Parallel zum Zaunbau an Oder und Neiße, wird eine sogenannte „weiße Zone" um das Kerngebiet „Sembten - Neuzelle" gezogen. Zwei feste Zaunreihen um das Kerngebiet, die in einem Abstand von etwa fünf Kilometern zueinander errichtet werden, sollen eine Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest ins Landesinnere verhindern. Mit dem Bau des äußeren Zaunes wurde an mehreren Stellen entlang der Trasse am Dienstag durch ein privates Bauunternehmen begonnen.

Medieninformation Landkreis Oder-Spree

Datum: 7. Oktober 2020