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Weiterer Fortschritt bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest erreicht

Seit März 2022 hat es im Landkreis Oder-Spree bei Fallwild, Unfallwild und entnommenem Schwarzwild keine positiven ASP-Befunde mehr gegeben. „Das beweist die hohe Wirksamkeit der Fallwildsuche und der Entfernung von virushaltigem Material aus der Landschaft“, schätzt Petra Senger, Amtstierärztin des Landkreises Oder-Spree ein. Daher ist die Aufhebung eines weiteren Kerngebietes, des bisherigen Kerngebietes 5 südlich der Autobahn A 12, bereits nach 16 Monaten möglich. Dieser Bereich wird in eine Weiße Zone um das Kerngebiet 4 nördlich der Autobahn A 12 überführt. Die Weiße Zone um die Kerngebiete 1, 3 und 5 südlich der Autobahn A 12 wird aufgehoben und in den Status Sperrzone 2 überführt. Der Landkreis Oder-Spree hat am Freitag, dem 7. Oktober 2022 eine Tierseuchenallgemeinverfügung mit den entsprechenden Änderungen veröffentlicht, die ab dem Folgetag gilt. Das Dokument einschließlich der veränderten Kartierung der Restriktionszonen kann in der Rubrik Afrikanische Schweinepest abgerufen werden.

Oberste Priorität hat in allen Gebieten weiterhin die vollständige Entnahme des noch verbliebenen Schwarzwildes. Die Prämierung wird in der Sperrzone II wie zuvor in der ehemaligen Weißen Zone beibehalten. Fortgeführt wird auch die intensive Fallwildsuche, um das Restrisiko weiter zu minimieren, das von noch verbliebenen Tierkörpern oder Knochen ausgehen könnte.

„Die den Schutzkorridor begrenzenden Zäune haben eine sehr große Bedeutung für die dauerhafte Abwehr des Eindringens von Schwarzwild aus östlicher Richtung“, bekräftigt Petra Senger. Alle Zäune um die ehemaligen Kerngebiete und die Weiße Zone werden weiter instand gehalten und die Tore in den Zäunen müssen verschlossen sein, um ein Entweichen des noch vorhandenen Schwarzwildes und das Einwandern aus Gebieten mit noch erhöhtem Risiko zu verhindern. Daher werden alle Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, die Zauntore nach jeder Nutzung sofort wieder zu schließen und Schäden an den Zäunen per E-Mail an asp-zaun@l-os.de unter Angabe einer möglichst genauen Position mitzuteilen

Die weiteren Schritte bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest sind von den Ergebnissen der Entnahme des per Hubschrauber, Drohne und durch Jäger und Fallwildsucher festgestellten Schwarzwildes abhängig. Über die Aufhebung der Sperrzonen 1 und 2 wird auf Antrag bei der Europäischen Union entschieden, geplant ist die Antragstellung zum neuen Jagdjahr ab März 2023.

Medieninformation Landkreis Oder-Spree

Datum: 7. Oktober 2022