Einsatzkräfte üben in Fürstenwalde Versorgung einer Vielzahl von Verletzten

Auf ein Szenario, das hoffentllich kein Pendant in der Realität findet, haben sich am Samstagvormittag in Fürstenwalde Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen während einer groß angelegten Übung vorbereitet: Gemeinsam mit der Rettungsdienst im Landkreis Oder-Spree GmbH und dem Helios Klinikum in Bad Saarow wurden die Abläufe bei einem Massenanfall von Verletzten geübt und das Zusammenspiel ehrenamtlicher und hauptamtlicher Kräfte trainiert.

Hilfsorganisationen üben am Samstag (27. August 2022) in Fürstenwalde die Abläufe bei der Versorgung einer hohen Anzahl von Verletzten.

Nach der Alarmierung um 10 Uhr füllte sich das Übungsgelände am Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Technischen Zentrum im Minutentakt mit Einsatzkräften. Rettungsdienst, die Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst des Landkreises Oder-Spree, die gemeinsam von Johanniter-Unfall-Hilfe und dem Deutschen Roten Kreuz gebildet wird, die Freiwilligen Feuerwehren aus Arnsdorf und Groß Rietz sowie das Team der Notfallseelsorge Oder-Spree / Frankfurt (Oder) trafen ein. Die alles in allem 70 Einsatzkräfte stießen auf eine zunächst unübersichtliche Lage, laut Übungsszenario ausgelöst durch die Explosion einer Gasflasche an einem Versorgungsstand. Wie sich herausstellte, waren 25 unterschiedlich schwer verletzte Personen zu versorgen. Diese wurden dargestellt von Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Fürstenwalde und Mitarbeitern der Kreisverwaltung. Das Team der Realistischen Unfalldarstellung des DRK-Kreisverbandes Märkisch-Oder-Havel-Spree hatte diese Komparsen zuvor entsprechend der Schwere der Verletzungen aufwendig geschminkt.

Im Übungsverlauf waren eng getaktet Entscheidungen zur Rettung der Verletzten zu treffen. In unmittelbarer Nähe der angenommenen Unglücksstelle wurde ein mobiler Behandlungsplatz errichtet. Bis zu 25 Verletzte können dort pro Stunde versorgt werden. Für manchen der fiktiven Patienten endete der Vormittag kurzzeitig sogar im Helios Klinikum Bad Saarow, denn auch die Einsatzleitung und die zentrale Notaufnahme des Klinikums haben den Stand ihrer Vorbereitungen auf ein Unglück mit vielen Verletzten am Samstag einem Stresstest unterzogen.

Die errste Bilanz der vom Amt für Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz gemeinsam mit der Rettungsdienst im Landkreis Oder-Spree GmbH organisierten Übung fällt positiv aus. Torsten Goerth, Sachgebietsleiter Katastrophenschutz in der Kreisverwaltung, hob am Ende den großen Lerneffekt dieser Übung unter realitätsnahen Bedingungen hervor und dankte allen Helfern für ihren engagierten Einsatz.

Pressestelle Landkreis Oder-Spree