Gründerpreis 2024 geht an Florian Henkel vom Seecamp Waldreich

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Der Veranstaltungssaal des Spreeparks in Beeskow bot am Donnerstagabend, den 21. November 2024, eine große Bühne für das Gründungsgeschehen in der Region Oderland-Spree. Eingeladen hatte der Arbeitskreis der Existenzgründerpartner Oderland-Spree, der an diesem Abend den Gründerpreis 2024 und den Mutmacherpreis 2024 verlieh. Erstmals in der Region wurde auch der von der Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg und der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) gestiftete „Nachfolgepreis für die Region Oderland-Spree“ verliehen.

Begrüßt wurden die mehr als 80 Gäste der Preisverleihung durch Beeskows Bürgermeister Robert Czaplinski. Wer die Preisträgerinnen und Preisträger des Abends werden, hatte die Jury, die aus den Mitgliedern des Arbeitskreises bestand, vorab aus 26 Bewerbungen ausgewählt, jedoch noch geheim gehalten.

Zum Gewinner des mit 2.024 Euro dotierten Gründerpreises 2024 wurde Florian Henkel gekürt, der sich im Jahr 2022 mit der Übernahme des Campingplatzes Seecamp Waldreich selbständig gemacht hat. Gemeinsam mit seinen drei Mitarbeitenden bietet der heute 25-jährige gelernte Zimmermann Urlaubern und Dauercampern einen Ort der Erholung und Entspannung direkt am Ranziger See in der Gemeinde Tauche. Zusammen mit dem Gründerpreis wurde auch der Medienpreis des Rundfunk Berlin-Brandenburg an Florian Henkel verliehen. Die Laudatio hielt Frank Steffen, Landrat des Landkreises Oder-Spree. Mit Blick auf den Preisträger und die Bewerberinnen und Bewerber insgesamt hob er in seiner Rede hervor: „Sie sind alle ein Vorbild für viele andere, die überlegen: Was mache ich aus meinem Leben.“

Neben der Gründung im Haupterwerb wurde mit dem Mutmacherpreis 2024 auch wieder eine Gründung im Nebenerwerb ausgezeichnet. Den diesjährigen Preisträger gab der Bürgermeister der Stadt Frankfurt (Oder), Claus Junghanns in seiner Laudatio bekannt. Der Mutmacherpreis 2024, der mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro verbunden ist, wurde an Philip Murawski verliehen, der mit dem deutsch-polnischen Kunstladen KUKURYKU! die Frankfurter Innenstadt bereichert.

Der dritte Unternehmerpreis an diesem Abend wurde an Judith Giese vergeben. Sie erhielt den mit 1.000 Euro dotierten „Nachfolgepreis für die Region Oderland-Spree“. Mit einer Laudatio des Präsidenten der Handwerkskammer Frankfurt (Oder), Wolf-Harald Krüger wurde sie für ihre erfolgreiche Übernahme der Bestattungsdienst Sigrid Oßwald Gesellschaft mit beschränkter Haftung aus Seelow geehrt.

Ergänzt wurde das Programm durch eine Gründergalerie, die aus zahlreichen Plakaten bestand. Sie enthielt persönliche Statements der Bewerberinnen und Bewerber über ihre Sicht auf den Weg in die Selbständigkeit und auf das regionale Umfeld sowie Tipps für andere Gründerinnen und Gründer.

Lars Strenge, Wirtschaftsförderer im Amt für Kreisentwicklung und Infrastruktur des Landkreises Oder-Spree freute sich über die gelungene Veranstaltung: „Der Abend hat gezeigt, dass die Gründungslandschaft in Ostbrandenburg sehr vielfältig, kreativ und innovativ ist und dass sich der Weg in die Selbständigkeit für viele lohnen kann.“