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Land fördert gemeindeübergreifende Planungen

Infrastrukturstaatssekretär Rainer Genilke hat am Donnerstag (25. November 2021) in Fürstenwalde/Spree dem Landrat des Landkreises Oder-Spree, Rolf Lindemann zwei Förderbescheide über insgesamt 280.000 Euro im Rahmen der Planungsförderung übergeben. Mehrere Gemeinden wollen in einer Kooperation mit dem Landkreis die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, insbesondere der Fahrradmobilität und die Wohnbauentwicklung in Verbindung mit einer nachhaltigen Sozialraumplanung im Umfeld der Tesla-Ansiedlung planen.

Übergabe von Förderbescheiden im Rahmen der Planungsförderung an den Landkreis Oder-Spree und mehrere Kommunen. © Gebauer, Stadt Fürstenwalde/Spree Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg hat am Donnerstag in Fürstenwalde/Spree an den Landkreis Oder-Spree und mehrere Kommunen Förderbescheide übergeben, mit denen kommunale Planungen im Umfeld der Tesla-Ansiedlung unterstützt werden.

Die mit dem entstehenden Werk in Grünheide (Mark) verbundene hohe Zahl neuer Arbeitsplätze wird zu einer starken Zunahme der Pendlerverkehre auch im Umfeld des Werkes führen. Es ist im Landkreis Oder-Spree von einem erheblichen Bedarf an zusätzlichen Flächen für den Wohnungsbau sowie für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur auszugehen. Um die Planungen dafür gesamträumlich zu koordinieren, haben zahlreiche Kommunen (Erkner, Fürstenwalde/Spree, Grünheide (Mark), Amt Odervorland, Amt Scharmützelsee, Schöneiche bei Berlin, Amt Spreenhagen, Storkow (Mark), Woltersdorf, Rüdersdorf bei Berlin) gemeinsam mit dem Landkreis Oder-Spree und der Regionalen Planungsgemeinschaft Oderland-Spree eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Insbesondere die Planung zur Stärkung der Fahrradmobilität trägt dem im Landesplanerischen Konzept zur Entwicklung des Tesla-Umfeldes formulierten Handlungserfordernis Rechnung, indem die Kommunen dazu ermutigt wurden, Verkehrsfolgen zu bewerten. Das gemeinsame Ziel ist es vor allem, den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren. Um dennoch das wachsende Verkehrsaufkommen zu bewältigen, haben die Kooperationspartner beschlossen, die Radwegeinfrastruktur attraktiver zu machen und den ÖPNV zu stärken.

Neben dem Verkehr spielt auch der Aspekt des Wohnens im Umfeld der Tesla-Ansiedlung eine große Rolle. Die erwarteten Zuzüge in den kooperierenden Kommunen erfordern eine integrierte Entwicklung von Wohnungsbau und sozialer Bildungsstruktur, damit die neuen Mitarbeitenden und ihre Familien gute Bedingungen vorfinden. Eine Ansiedlung der Beschäftigten nahe des Werkes reduziert zudem Pendlerverkehre in der Region.

Bewilligt wurden folgende Projekte in Regie des Landkreises Oder-Spree:

  • Förderung der Fahrradmobilität und Verbesserung der Infrastrukturqualität im niederrangigen Straßennetz im Umfeld der Tesla-Gigafactory (140.000 Euro)
  • Integrierte Entwicklung von Wohnungsbau und sozialer Bildungsinfrastruktur im Umfeld Tesla-Gigafactory (140.000 Euro)

Darüber hinaus haben am Donnerstag die Städte Fürstenwalde/Spree und Storkow (Mark) sowie aus dem Nachbarkreis Dahme-Spreewald die Stadt Königs Wusterhausen und die Gemeinde Heidesee ebenfalls Förderbescheide über insgesamt 434.000 Euro im Rahmen der Planungsförderung erhalten.

Auszug aus der Pressemitteilung des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung

Datum: 25. November 2021