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Schülerinnen und Schüler aus Eisenhüttenstadt bringen sich zum Thema Busverkehr im Landkreis Oder-Spree ein

Mobilitätsplaner Tim Jurrmann und Vivien Buley, Koordinatorin für Kinder- und Jugendbeteiligung im gespräch mit Schülerinnen ud Schülern am Oberstufenzentrum Eisenhüttenstadt. © Karolin Ring Am Oberstufenzentrum Eisenhüttenstadt konnten junge Menschen ihre Meinung zum Thema Busverkehr einbringen.

Um noch mehr junge Menschen im Landkreis Oder-Spree an der Erstellung der Busfahrpläne zu beteiligen, hat Karolin Ring, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit gemeinsam mit Mobilitätsplaner Tim Jurrmann und Vivien Buley, Koordinatorin für Kinder- und Jugendbeteiligung ein neues Format ins Leben gerufen: „Mit 'MOVE - Dein ÖPNV, deine Stimme' besuchen wir Schulen im ganzen Landkreis und sprechen mit den Schülerinnen und Schülern über ihre Buslinien. Es geht darum zuzuhören, zu verstehen, was besser werden kann und die Wünsche möglichst schnell zu prüfen und im besten Fall umzusetzen. Die Hinweise der jungen Menschen sind für die Erstellung des neuen Nahverkehrsplans von großer Bedeutung“, so Karolin Ring.

Den Auftakt machte am Donnerstag Eisenhüttenstadt. An drei Standorten, dem Oberstufenzentrum, dem Albert-Schweitzer-Gymnasium und der Schönfließer Grundschule waren die Schülerinnen und Schüler gefragt sich zu Fragen rund um ihren Schulbus einzubringen. Mit dabei auch Chefplaner der Busverkehr Oder-Spree GmbH, Raphael Jugl: „Schülerinnen und Schüler gehören zur größten Fahrgastgruppe im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Brandenburg. Wir möchten den Kindern- und Jugendlichen eine Stimme geben.“

Abbildung mit Anregungen die am Oberstufenzentrum Eisenhüttenstadt gesammelt wurden © Karolin Ring Diese Anregungen wurden am Oberstufenzentrum Eisenhüttenstadt gesammelt

Die Themen, die zur Sprache kamen, waren vielseitig: Zu lange Wartezeiten, zu volle Busse, regelmäßiges Zuspätkommen der Busse, Strandungen durch fehlende Anschlüsse. „Manchmal werde ich im Eisenhüttenstädter Stadtgebiet einfach stehen gelassen, weil der Bus voll ist“, so eine Schülerin. Auch der Schulleiter des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Sven Budach nutzte das Beteiligungsformat, um seine Sorgen anzusprechen: „Von fünf Schultagen, gibt es Schülerinnen und Schüler, die aufgrund des unzuverlässigen Busverkehrs regelmäßig an zwei Tagen zu spät sind.“

Die Mobilitätsplaner Tim Jurrmann und Sören Fischer, sowie BOS-Chefplaner Raphael Jugl schrieben fleißig mit. „Manche Hinweise können wir vielleicht schon nach den Osterferien umsetzen, andere versuchen wir in den neuen Nahverkehrsplan einzuarbeiten", so Tim Jurrmann. Auch die mangelnde Kommunikation mancher Busfahrerinnen und Busfahrer und das damit verbundene Sicherheitsempfinden in Fahrzeugen vor allem für Grundschülerinnen und Grundschüler wurde besprochen, genauso wie regenfeste Bushaltestellen.

Am 25. Februar macht die MOVE-Tour Halt an der Europaschule Storkow, der Grundschule Lindenberg und der Ludwig-Leichhardt-Grundschule Tauche.

Datum: 3. Februar 2025