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Zusätzliche Sozialarbeiter an Schulen in Oder-Spree

Sieben zusätzliche Stellen für Sozialarbeiter an Schulen des Landkreises Oder-Spree hat am Mittwochabend der Kreisausschuss des Kreistages Oder-Spree beschlossen. Die Abgeordneten stimmten wie zuvor schon der Jugendhilfeausschuss einer Erhöhung der Personalstellen für den gesamten Bereich der Jugend- und Jugendsozialarbeit von 59,15 auf 66,15 Stellen zu.

Die Landesregierung Brandenburg hatte im Zuge der Umsetzung des Koalitionsvertrages zusätzlichen Mittel für die Erhöhung der Stellenanzahl im Bereich der Sozialarbeit an Schule bereitgestellt. Das Land favorisiert dabei die Stärkung von Oberschulstandorten. Da an den staatlichen Oberschulen in Oder-Spree bereits jeweils ein/e Sozialarbeiter/in tätig ist, setzt das Jugendamt des Landkreises Oder-Spree auf folgende Schwerpunkte: An der Gesamtschule 3 in Eisenhüttenstadt ist die Anbindung einer zweiten Fachkraft geplant, an vier Gymnasien an den Standorten Erkner, Fürstenwalde, Beeskow und Eisenhüttenstadt wird jeweils eine Stelle für Sozialarbeit an Schulen geschaffen. Zwei neue Stellen soll es an zwei Grundschulen mit einem hohen Anteil von Kindern mit einem Flucht- oder Asylhintergrund geben. Diese Grundschulen in Fürstenwalde werden aktuell im Zusammenwirken mit dem Landesamt für Schule und Lehrerbildung festgelegt.

Das Land fördert jede Personalstelle anteilig mit einem Festbetrag in Höhe von 9.750 Euro jährlich. Die verbleibenden Kosten tragen der Landkreis Oder-Spree und die jeweilige Kommune. Für die Sozialarbeiter/innen an den Gymnasien übernimmt der Kreis auch den kommunalen Anteil, da diese Schulen ein Einzugsgebiet haben, das deutlich über die Stadtgrenzen hinausgeht. So wird für die sieben zusätzlichen Stellen von einem Mehrbedarf von knapp 180.000 Euro im Kreishaushalt ausgegangen. Die Landesförderung für diese Stellen liegt bei rund 68.000 Euro. Insgesamt setzt der Landkreis Oder-Spree 1,5 Millionen Euro kreisliche Mittel für die Finanzierung des Personalstellenprogramms in der Jugend- und Jugendsozialarbeit ein.

Medieninformation Landkreis Oder-Spree

Datum: 28. Januar 2016