Think digital, act local! - Delegation des Landkreises besucht Smart Country Convention
Mitarbeitende aus allen drei Dezernaten des Landkreises Oder-Spree nutzten die Gelegenheit, den neuen Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung, Dr. Karsten Wildberger, auf der diesjährigen Smart Country Convention zu hören.
Die Smart Country Convention gilt als eine der zentralen Plattformen für digitale Innovationen im öffentlichen Sektor. Hier treffen sich Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um über die Zukunft von Stadt und Land zu diskutieren. Mit rund 23.000 Besucherinnen und Besuchern, 500 Ausstellern und über 20.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche in der Messe Berlin unterstreicht die kuratierte Expo erneut den hohen Stellenwert der Digitalisierung der Verwaltung.
Für die Delegation aus dem Landratsamt war die Teilnahme vor allem Inspiration: Inspiration für die Weiterarbeit an wichtigen Digitalisierungsprojekten – und Inspiration für den herausfordernden Weg hin zu einer modernen, bürgernahen Verwaltung.
Die bislang im Landkreis realisierten Projekte zeichnen ein optimistisches Bild: So konnten bis Ende 2024 bereits mehr als 30 digitale Bürgerleistungen über das Kreisportal freigeschaltet werden. Zudem soll die Phase 1 des Breitband- und Glasfaserausbau in der Region bis Mitte 2026 abgeschlossen sein – essentielle Voraussetzungen für „wirkliche Innovationen“, wie sie Dr. Wildberger mit seiner Anfang Oktober im Kabinett verabschiedeten Modernisierungsagenda vorantreiben möchte.
© Landkreis Oder-Spree
Dr. Karsten Wildberger, Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung
„Zu einem smarten Land gehört eine digitale Infrastruktur, die allen zugutekommt, eine Verwaltung, die wirklich funktioniert, und neue Technologien, die Wachstum und Arbeitsplätze von morgen schaffen“, so der Minister.
Um den „Schatz der Möglichkeiten“ zu heben, wie Dr. Wildberger Innovationen in seiner Keynote metaphorisch nannte, gilt es auf kommunaler Ebene jedoch noch einige Herausforderungen zu meistern. Kommunen sehen sich häufig mit der Frage konfrontiert, wer bei Digitialisierungsprojekten zuerst handeln darf – Bund oder Land. Beispiele erfolgreicher kooperativer Föderalismusprojekte, die solche Zuständigkeitskonflikte überwinden, sind das Onlinezugangsgesetz (OZG) und die FITKO – Föderale IT-Kooperation, die im Rahmen der Initiative Digitale Verwaltung 4.0 entstanden ist. Hinzu kommen der Fachkräftemangel in der öffentlichen Verwaltung und der daraus resultierende Druck zur Prozessoptimierung – beides Faktoren, die die Umsetzung digitaler Vorhaben zusätzlich erschweren.
Das Wissen um diese Hürden wirkt motivierend auf die Teams im Landkreis Oder-Spree, die Haltung ist offen, die Stimmung positiv. Der Digitalisierungsprozess in LOS nimmt Fahrt auf und wird in Zukunft weitere nutzerfreundliche und optimierte digitale Dienstleistungen hervor bringen.
Datum: 8. Oktober 2025