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Landkreis weiht in Erkner zentrale Anlaufstelle für soziale Belange ein

Der neue Standort der Kreisverwaltung in Erkner. Die Außenstelle der Kreisverwaltung in Erkner befindet sich ab sofort im Obergeschoss eines neu errichteten Einkaufs- und Dienstleistungszentrums. Hauptnutzer des Verwaltungsstandortes in unmittelbarer Bahnhofsnähe ist die Regionalstelle Erkner des kommunalen Jobcenters Oder-Spree. Ab April haben mehrere soziale Beratungsstellen dort ebenfalls ihren Sitz.

Am Dienstag (16. April 2019) wurde am neuen Standort der Kreisverwaltung Oder-Spree in Erkner, Ladestraße 1 ein Beratungszentrum offiziell eröffnet, in dem verschiedene soziale Träger ihre Dienstleistungen bündeln. Gleichzeitig beging der Pflegestützpunkt Erkner, der jetzt ebenfalls im zentral gelegenen Dienstleistungszentrum seinen Sitz hat, sein zehnjähriges Bestehen. Dieses Beratungsangebot für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen war 2009 als Bundesmodellprojekt gestartet und hat somit wegweisend zur Entwicklung weiterer Pflegestützpunkte im Land Brandenburg beigetragen.

Beratungs- und Unterstützungsstrukturen gebündelt

Soziales Beratungszentrum in Erkner eröffnet. Rolf Lindemann, Landrat des Landkreises Oder-Spree, Sozialdezernentin Angelika Zarling, der Unternehmensbereichsleiter Chris Behrens von der AOK und Monika Kilian, Vorstandsvorsitzende des AWO-Kreisverbandes Fürstenwalde tauschen sich über die Möglichkeiten des neuen Beratungszentrums in Erkner aus.

Mit dem neuen Beratungszentrum habe der Landkreis eine bürgerfreundliche Anlaufstelle für wichtige soziale Belange geschaffen, sagte Landrat Rolf Lindemann zur Einweihung. Ein Vorzug des an diesem Standort zusammengefassten Angebots bestehe darin, dass der kollegiale Austausch verschiedener Fachgebiete gefördert werde. Auch der vor zehn Jahren etablierte Pflegestützpunkt sei ein innovatives und kooperatives Modell und die Einrichtung habe das Thema Pflege stärker in den Blick gerückt. Allein 2018 gab es mehr als 2000 Beratungen durch den Pflegestützpunkt - als Hausbesuch, telefonisch und schriftlich. Aber Pflege sei nicht nur eine Frage guter Beratungs- und Unterstützungsstrukturen betonte der Landrat. „Die Lebensqualität einer Gesellschaft beurteilt sich nämlich danach, wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht", findet er. Chris Behrens, Unternehmensbereichsleiter Pflege und Pflegestützpunkte der AOK Nordost, wagte einen Blick in die Zukunft und regte an, Pflegestützpunkte breiter aufzustellen und sie zu Koordinierungsstellen rund um das Alter zu entwickeln.

Weitere Träger, die im neuen Haus Beratungs- und Teilhabeangebote anbieten, sind der Kreisverband Fürstenwalde der Arbeiterwohlfahrt, die Johanniter und die LebensMut gGmbH. So wird das Beratungszentrum unter anderem zur Anlaufstelle für Bürger, die sich über die Arbeit von Selbsthilfegruppen oder das alltagsunterstützende Angebot „Gemeinsam helfen und unterstützen“ informieren wollen. Auch wer Möglichkeiten der Suchtberatung kennenlernen oder den Rat der Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch Kranke benötigt, der ist an der neuen Adresse in Erkner gut aufgehoben.

Pressestelle Landkreis Oder-Spree

Datum: 17. April 2019