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Landkreis Oder-Spree geht mit viel Zuversicht in das Jahr 2020

Mit einem Bürgerempfang in Fürstenwalde ist der Landkreis Oder-Spree am Sonntag (5. Januar) in das Jahr 2020 gestartet. Viel Zuversicht und Aufbruchstimmung waren spürbar – aber auch nachdenkliche Töne klangen in den Ansprachen zum Auftakt des Empfangs an und es gingen, getragen vom Beifall der Gäste, beste Genesungswünsche an Landrat Rolf Lindemann und den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Detlef Korn, die wegen Erkrankungen nicht in der Halle sein konnten.

Sascha Gehm, der als Erster Beigeordneter den Landrat vertritt, lenkte in seiner Neujahrsansprache den Blick darauf, dass „bei aller positiver Bilanz und allem Optimismus", das neue Jahr auch genutzt werden sollte, um über ernste Themen miteinander ins Gespräch zu kommen. Er rückte insbesondere einen verantwortungsbewussten Umgang mit sozialen Medien ins Blickfeld und warnte vor einer „Erosion der bürgerschaftlichen Gesellschaft".

Standortentscheidung von Tesla eine „Auszeichnung für unsere Region"

Aktuell seien der Landkreis und die kommunale Familie durch das Ansiedlungsvorhaben des Automobilherstellers Tesla vor einmalige Herausforderungen gestellt, „für die wir vorher nicht trainieren konnten", sagte Sascha Gehm. Die Standortentscheidung für Grünheide sei eine „Auszeichnung für unsere Region". Der Kreistagsvorsitzende Dr. Franz H. Berger hatte zuvor dazu aufgerufen, das Vorhaben konstruktiv und kritisch zu begleiten und für den Kreistag versichert: „Wir werden die Kreisverwaltung so gut wir können unterstützen und den Prozess so befeuern, dass es zum Erfolg kommt. Gleichwohl werden wir die anderen Regionen im Landkreis Oder-Spree nicht vergessen." Dass noch ein gutes Wegstück zu bewältigen ist, bis das Tesla-Vorhaben in die Umsetzung gehen kann, verdeutlichte in seiner Rede auf dem Bürgerempfang Prof. Jörg Steinbach, Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg. Er sprach davon, dass mit der Standortentscheidung 50 Prozent des Weges geschafft seien, nun komme das Genehmigungsverfahren. Seit Montag (06.01.2020) liegen die Unterlagen in der Gemeinde Grünheide (Mark), der Stadt Erkner und dem Amt Spreenhagen sowie im Landesamt für Umwelt am Standort in Frankfurt (Oder) aus.

Einblick in die Vielfallt des Landkreises

Aber nicht nur das Thema Tesla wird von diesem Empfang, den im Laufe des Nachmittags annähernd 2000 Gäste besuchten, in Erinnerung bleiben. An gut 30 Ständen gaben Unternehmen, Landwirte, Hilfsorganisationen, Verbände und Vereine der Region sowie Ämter der Kreisverwaltung Einblicke in ihre vielfältige Arbeit. Gefragt waren auch die drei Entdeckungstouren durch das Kreisarchiv. Auf der Bühne konnte Moderator Ingo Passow ganz unterschiedliche Akteure begrüßen: Sternsinger aus Fürstenwalde brachten den Segen für das neue Jahr mit und sammelten in den Gewändern der Heiligen Drei Könige Spenden für benachteiligte Kinder in aller Welt. Musikalische Akzente setzten der Traditionsspielmannszug EKO, eine Bläsergruppe des 1. Brandenburgischen Garde-Blasmusikkorps Fürstenwalde und der Chor „Die Ohrwürmer“ der Pestalozzischule Eisenhüttenstadt. Die Erkneraner-Woltersdorfer Karnevalgemeinschaft und die UNITED dancers aus Fürstenwalde beeindruckten mit ihren Tanzdarbietungen. Staunen ließ die Besucher die Vorführung der Rettungshundestaffel des DRK.

Zwei neue  Einsatzfahrzeuge an Katastrophenschutzeinheiten übergeben

Dass man in der ansonsten dem Katastrophenschutz vorbehaltene Halle unweit der Autobahnabfahrt Fürstenwalde-Ost am Sonntag in viele gut gelaunte Gesichter blickte, daran hatte auch der Tourismusverband Seenland Oder-Spree e.V. gehörigen Anteil, der eine Tombola mitgebracht hatte und Gutscheine für Attraktionen in der beliebten Reiseregion verloste. Zwei nicht zu übersehende Gründe zur Freude hatten während des Empfangs Einheiten des Brand-, Ziviil- und Katastrophenschutzes, denen Michael Buhrke, Beigeordneter für Finanzen und Innenverwaltung die Fahrzeugschlüssel für neue Einsatzfahrzeuge überreichte. Die Brandschutzeinheit des Landkreises wurde mit einem weiteren Kommandowagen ausgestattet, der zugleich von der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Schöneiche bei  Berlin genutzt und dort stationiert sein wird. Die Sondereinsatzgruppe Verpflegung der Johanniter-Unfall-Hilfe in Fürstenwalde konnte sich über einen für diese spezielle Verwendung ausgestatteten Gerätewagen freuen.

Pressestelle, Mario Behnke

Datum: 6. Januar 2020

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