Naturschutzbeirat des Landkreises Oder-Spree diskutiert mit Landrat Frank Steffen über die Steuerung der Freiflächenphotovoltaikanlagen
Am vergangenen Mittwoch nahm Landrat Frank Steffen an der Sitzung des Naturschutzbeirates Oder-Spree teil, um sich über deren aktuelle Arbeit und Projekte zu informieren. Die Mitglieder des Beirates gaben einen umfassenden Einblick in ihre fachlichen Schwerpunkte und erläuterten, wie sie die untere Naturschutzbehörde in verschiedenen Themenbereichen unterstützen können.
Ein zentrales Thema der Sitzung war die geplante Zusammenlegung des Umweltamtes und des Bauordnungsamtes. Hierbei äußerten die Mitglieder ihre Sorge, dass die Belange des Naturschutzes nicht ausreichend gewichtet werden könnten. Ein weiteres wichtiges Thema war der Wasserrückhalt. Diskutiert wurde, wie Wasser- und Bodenverbände durch die Einrichtung eines Fonds im Kreishaushalt besseren Zugriff auf Mittel erhalten könnten, um kurzfristige Maßnahmen umzusetzen.
Die Steuerung der Freiflächenphotovoltaikanlagen über den Landschaftsrahmenplan, insbesondere die Teilplanung Raumwiderstände, stand ebenfalls auf der Tagesordnung. Die Mitglieder äußerten ihre Bedenken über eine ungesteuerte Entwicklung in den Kommunen und forderten mehr Maßnahmen zum Artenschutz. Auch die Auswertung der naturschutzrechtlichen Verstöße in Schutzgebieten für das Jahr 2024 wurde thematisiert. Dabei wurde die Zusammenarbeit der örtlichen Ordnungsämter mit anderen fachlichen Akteuren wie der Forstbehörde, der Fischereibehörde und Angelverbänden hervorgehoben.
Abschließend informierte die untere Naturschutzbehörde über die flächenschutzrechtliche Befreiung im Naturschutzgebiet Mittlere Oder und Oder-Neiße. Diese ermöglicht die Entnahme von Bibern während Hochwasserlagen der Warnstufen III und IV, um schwere Schäden zu minimieren.
Landrat Frank Steffen zeigte sich beeindruckt von der Arbeit des Naturschutzbeirates und betonte die Wichtigkeit einer engen Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure, um den Naturschutz im Landkreis Oder-Spree weiter voranzubringen.
Datum: 24. Oktober 2024