Modernes Konzept im alten Ambiente: Neue Freilichtbühne auf der Burg Beeskow eröffnet

© Karolin Ring Die neue Freilichtbühne der Burg Beeskow ist von oben und von unten bespielbar.

Es ist keine klassische Bühne, sondern fast schon Bühnenkunst, die am Freitagnachmittag auf der Burg Beeskow eingeweiht wurde. Vor sechs Jahren hatten sich die Stadt Beeskow als Eigentümerin und der Landkreis Oder-Spree als Betreiber auf den Weg gemacht, eine neue Freilichtbühne auf dem mittelalterlichen Burghof zu installieren. Herausgekommen sind drei Bühnenteile, die viele Möglichkeiten bieten: Faltbar, mit Publikum, ohne Publikum, verbunden, getrennt, bespielbar vom Dach oder vom Boden, im Winter als Galerie nutzbar.

Die neue Bühne, die nach den Entwürfen des Berliner Architektenbüros Fanelsa geplant und von regionalen Handwerksbetrieben umgesetzt wurde, ist ab sofort für Interessierte zu besichtigen. Eine kleine Ausstellung in den drei Pavillons mit Fotos und Modellen macht den Entstehungsprozess der 700.000 Euro-Bühne, die dank EU- und Landesmitteln finanziert werden konnte, noch einmal anschaulich.

Bespielt wird die Open-Air-Bühne am Samstag, den 18. Mai um 19 Uhr: Gezeigt wird dann in einer Uraufführung die Inszenierung der neuen und alten "Undine" nach Günter de Bruyn und Friedrich de La Motte Fouqué.