Naturschutzbeirat des Landkreises Oder-Spree informiert sich in Steinhöfel über klimaangepasste Gehölze

© Katrin Schulz

Wenn es um die Belange von Naturschutz und Landschaftspflege im Landkreis geht, ist der Naturschutzbeirat eine der wichtigsten Adressen in der Region. Denn die Mitglieder beraten und unterstützen die untere Naturschutzbehörde wissenschaftlich und fachlich.

Monatlich trifft sich die feste Gruppe, die aktuell aus 14 Mitgliedern unterschiedlicher Berufsfelder und Interessenlagen besteht, unter anderem aus den Bereichen Landwirtschaft, Forst oder Tourismus. Neben Sitzungen in der Kreisverwaltung steht mindestens einmal im Jahr ein Vor-Ort-Termin an. Dieses Mal ging es zur Baumschule Lürssen nach Steinhöfel. Die Baumschule mit Standorten in ganz Deutschland hat sich im Dorf Tempelberg auf die Produktion klimaangepasster, standortgerechter Gehölze spezialisiert. Die Mitglieder des Naturschutzbeirats informierten sich gemeinsam mit der unteren Naturschutzbehörde über die in Tempelberg gezogenen Pflanzen, die besonders geeignet für arme, sandige Böden unserer Region sind. So wie der Schwarze Holunder zum Beispiel, der sich den klimatischen Bedingungen im Landkreis gut angepasst hat. Auch ein konkretes Projekt kam zur Sprache: Die Finanzierung einer Heckenpflanzung in Kolpin aus Ersatzgeldern entsprechend der Baumschutzverordnung des Landkreises in einem Flächenumfang von 1000 Meter mal zehn Meter.

Katrin Schulz von der unteren Naturschutzbehörde, begleitete den Naturschutzbeirat und freute sich über den guten Austausch: „Solche Vor-Ort-Termine sind wichtig, da sie nicht nur die Zusammenarbeit in der Gruppe stärken, sondern auch ein besseres Verständnis, in dem Fall für die Gehölze ermöglichen. Manchmal ist es einfacher, komplexe Themen oder Entscheidungen vor Ort zu besprechen, anstatt sie per Telefon oder E-Mail zu klären. Dadurch können Missverständnisse vermieden und Zeit gespart werden.“