Waldwege, Photovoltaik und Artenschutz: Austausch der Unteren Naturschutzbehörden

© Katrin Schulz Teilnehmende bei der Konferenz der Unteren Naturschutzbehörden in Beeskow

Es war eine Premiere, die letzte Woche im Landratsamt für viele interessierte und zufriedene Gesichter sorgte: Katrin Schulz, Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Oder-Spree hatte gemeinsam mit Ihrem Team erstmals benachbarte und naheliegenden Kommunen und Mitstreiter zum Erfahrungstausch eingeladen.

Mit dem Ziel wichtige Zukunftsthemen wie zum Beispiel der Baumschutz an Straßen, Photovoltaik oder der Waldwegebau im Rahmen des vorbeugenden Waldbrandschutzes übergreifend zu diskutieren und vom gegenseitigen Wissen zu profitieren, saßen 20 Vertreter und Vertreterinnen aus den Landkreisen Oberspreewald-Lausitz, Dahme-Spreewald, Spree-Neiße, Märkisch-Oderland, der Stadt Frankfurt (Oder) und dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg zusammen.

Schwerpunkt des Austausches war der Umgang mit den Erneuerbaren Energien, besonders Photovoltaik. Ortrun Bertelsmann, Sachbearbeiterin aus dem Umweltamt wies in ihrem Impulsvortrag auf die Konflikte zwischen Photovoltaik und den Belangen des Naturschutzes hin, stellte Maßnahmen vor, die zum Artenschutz umgesetzt werden und zeigte Möglichkeiten auf, wie mit der zunehmenden Zerschneidungswirkung, der Zertrennung von natürlicherweise räumlich verbundenen Landschaftsbereichen, sowie dem hohen Flächenbedarf umgegangen werden kann.

Initiatorin Katrin Schulz zeigte sich nach der Veranstaltung zufrieden: „Der erstmalige umfangreiche Austausch und die Diskussionen mit anderen Mitstreitern waren wertvoll, wir konnten viel voneinander lernen. Für unseren Landkreis nehme ich mit, dass es gerade beim Thema Erneuerbare Energien Sinn macht, die Verwaltungsspitze und den Kreistag noch frühzeitiger einzubeziehen, um eine grundlegende Basis zu schaffen zum Beispiel wenn es um bestimmte Ausbaugebiete geht.“

Ein nächster Austausch ist für den Herbst geplant.